Ich bin reicher als mein Milliardenschwerer Exmann

Kapitel 96



Kapitel 96

Seit wann war sie in der Lage, so gut zu denken, dass sie alles verkehren konnte, egal in welchen Schwierigkeiten sie steckte? Sie hatte bis jetzt noch gar keine Beziehungen von Zane nutzen müssen. Der Gedanke, dass sie sich dem Ganzen allein stellen müsste, machte Caleb noch mehr zu schaffen. Das Handy vibrierte, es war Emma. Als Caleb die Nummer von Emma sah, wurde er noch gereizter. Er saß auf ein kleines Sofa, dann zündete er sich eine Zigarette an und nahm zwei kräftige Züge davon. Die bedrückte Stimmung in seinem Herzen wurde danach ein wenig gelindert. Das Handy vibrierte immer noch. Es war offensichtlich, dass auch Emma die Berichte gelesen hatte. Nun steckte Emma in den Schwierigkeiten, in den Alina sich gestern befand. Die Öffentlichkeit bezeichnete Emma als eine Person, die zwar nach Außen sehr unschuldig wirkte, aber in Wahrheit sehr hinterhältig war. Die Leute hatten auch aller dunklen Geheimnisse von ihrer Vergangenheit herausgefunden und sprachen darüber. Es wurde sogar gesagt, dass es wirklich eine Affäre zwischen Caleb und Emma gab, denn sonst wäre Caleb doch nicht mittellos aus der Familie rausgeworfen worden. Die Geschichten wurden immer umfangreicher und immer mehr Wahrheiten kamen ans Licht. Knall! Caleb hatte sein Handy direkt zertrümmert. Auf der anderen Seite: Emma befand sich im Krankenhaus und wäre fast durchgedreht. Als sie gestern sah, dass alle im Internet auf Alina schimpften, dachte sie, dass es bei der Sache eine Verkehrung geben würde. Doch sie hatte sich zu früh gefreut!

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Caleb ging die ganze Zeit nicht ans Handy, was sollte sie also nun tun? Wären Calebs Männer nicht am Krankenhauseingang gewesen, wäre sogar das Krankenzimmer wahrscheinlich schon von der Presse überrannt worden. Als Kara kam und sah, dass Emma allein im Krankenzimmer war, sagte sie spöttisch: „Ich hätte nicht gedacht, dass Herr Collins nicht einmal in solch einer Situation nicht zu dir kommen würde.“

Denn draußen war jetzt bereits die Hölle los! Emmas Gesicht war ohnehin schon blass gewesen, und als sie dann zu Kara blickte, wurde auch ihr Blick sehr kalt! „Was machst du noch hier? Du hast dein Ziel doch schon erreicht.“ Alles, was Kara wollte, war, Alina aus der EF herauszuhalten. Es wurde bereits berichtet, dass Alina ihre eigene Marke herausbringen würde. Ihre eigene Marke! Nun, sie war wirklich sehr beneidenswert, denn sie hatte schon seit ihrer Kindheit alles bekommen, und jetzt war sie auch noch so erfolgreich. Kara sagte: „Finde einen Weg, Caleb zu heiraten!“ Als Emma das hörte, zog sie ihre Augenbrauen hoch und warf Kara einen seltsamen Blick zu. Es war klar, dass Emma Caleb heiraten würde, aber… Kara war ein kluger Mensch, sie sah Emma an und sagte: „Das, was Alina gemacht hat, ist erst der Anfang. So wie es aussieht, will sie alles über dich herausfinden und es dann bekannt machen.“ Jetzt war sogar schon die Geschichte von Emmas Geburt bekannt geworden, was würde denn als Nächstes passieren? Durch die heutigen Ereignisse wurde Kara klar, dass Alina eine Person war, die sich immer rächen würde,

wenn man ihr etwas angetan hatte. Und nach dem, was in Oklens passiert war, würde Alina das auf keinen Fall auf sich beruhen lassen. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Kara befürchtete, dass Alina als Nächstes die Sache mit der Tonaufnahme in Oklens herausfinden könnte. Und auch Emma hatte offensichtlich daran gedacht. Wenn Alina also auch Beweise für die Tonaufnahme finden würde, dann wären sowohl Emma als auch Kara wieder in Schwierigkeiten geraten. Wie auch immer, Kara war jetzt hier aufgetaucht, weil sie Angst hatte. Sie war bereits degradiert worden und die EF hatte auch einen hohen Preis zahlen müssen, und wenn Alina so weitermachen würde, könnte keine von den beiden entkommen. „Aber jetzt …“ Meinte Kara also, dass Emma Caleb so schnell wie möglich heiraten sollte? Zwar hatte Caleb sich vor drei Jahren für Emma entschieden und war jetzt auch mit Alina geschieden, aber jeder in seinem Umfeld wusste, dass Alina ihm nicht ganz bedeutungslos war. Emma war zwar diejenige, die Caleb retten wollte, aber Alina war die Person, mit der Caleb sein restliches Leben verbringen wollte. Denn sonst hätte er in den drei Jahre auch nicht wie besessen nach Alina gesucht. Emma wusste nicht, wie Alina es dieses Mal geschafft hatte, Caleb zur Scheidung zu bringen, aber Caleb hatte Alina fast alles, was ihm gehörte, überlassen. „Wenn die beiden wieder zusammenkommen sollten, wird Alina bestimmt in Ingford bleiben“, sagte Kara mit einem sehr ernsten Ton zu Emma. Man muss das Übel an der Wurzel packen! Emma wusste ganz genau, wie Caleb zu Alina stand, deshalb hielt sie es für möglich, was Kara sagte. Caleb und Alina hatten sich erst gerade scheiden lassen und da sprachen schon viele davon, dass sie wieder heiraten könnten. Da sogar Außenstehende das vermuteten, war Emma sich das natürlich auch bewusst, dass es gut möglich sein könnte.

„Okay, ich weiß Bescheid.“ Emma schloss die Augen und verbarg die Bedrohlichkeit in ihrem Blick. Kara: „Du bist eigentlich ein sehr kluger Mensch, aber Alina hat einfach einen sehr einflussreichen Andre hinter sich.“ Andre! Kara hatte Recht. Andre hatte in letzter Zeit eine sehr große Rolle in Alinas Welt gespielt. Es war auch Andre, der den beiden große Schwierigkeiten bereitet hatte. Egal, was Kara und Emma gemacht hatten, Andre hatte letztendlich immer alle Problem lösen können. Als Kara Andre erwähnte, kam Emma plötzlich eine Idee im Sinn. Kara sah die Veränderung in Emmas Blick und sagte: „Da musst du wirklich vorsichtig sein!“ Da sie so vielen Erfahrungen damit gemacht hatten, dass fast alle ihre Pläne von Andre zunichtegemacht worden waren, waren sie der Meinung, dass der nächste Plan, was es auch immer sein mochte, subtiler sein musste. Vor allem müsste aber der Plan Erfolg bringen! „Okay“, nickte Emma. Also dürfte ihr nächstes Handeln nicht mehr so harmlos sein, sondern müsste einen Volltreffer landen. Wenn sie keinen Volltreffer landen könnten, sollten sie sich dann lieber gar nicht rühren. Kara ging weg. Emma saß im Krankenzimmer und dachte lange nach. Endlich konnte Emma Caleb erreichen, doch nachdem die Leitung hergestellt worden war, schwieg Caleb am anderen Ende der Leitung. Emma holte tief Luft und sagte: „Caleb, was soll ich tun?“ Da Emma Angst vor Alina hatte, hatte sie Caleb zuvor immer wieder drängt. Aber nach allen, was passiert war, war Emma klar geworden, dass sie mit der Drängerei nichts bei Caleb

erreichen könnte. Denn je mehr sie versuchen würde, ihn zu drängen, desto mehr würde er sich distanziert verhalten. Nach der ganzen Aufregung von gestern und heute war Caleb nicht einmal ins Krankenhaus gekommen, deshalb wurde Emma jetzt vorsichtiger. Die Abwesenheit von Alina in den letzten drei Jahren hatte Emma das Gefühl vermittelt, dass Caleb ihr gehören würde. Da lag Emma wirklich falsch. Caleb hatte nie jemandem gehört. Wenn sie denken würde, dass er ihr gehörte, lag sie wirklich falsch. Emma war der Meinung, dass sie einen wichtigen Platz in Calebs Herz hätte, doch sie wusste nicht, dass es nur für eine einzige Nacht war. Die Lebensrettung würde den Rest des Lebens von diesem klugen Mann nicht beeinflussen. Und nur wegen dieser Lebensrettungsaktion hatte Caleb sie nicht im Stich gelassen. Doch was sie wollte, war viel mehr als nur das. Also musste Emma von nun an noch vorsichtiger sein. „Ich werde mich darum kümmern“, sagte Caleb mit einem kalten Ton und legte auf. Nachdem Emma das distanzierte Verhalten von Caleb bemerkt hatte, flossen ihre Tränen in Strömen und ihr ganzer Körper zitterte. Alina hingegen hatte in dieser Nacht eigentlich ganz gut geschlafen, wurde aber durch einen Anruf geweckt. Penny stotterte am Telefon: „Mama, hol mich ab.“


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